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Thailand Cannabis Gesetze 2025: Aktuelle Übersicht

Thailand Cannabis Gesetzte 2025

Seit dem 26. Juni 2025 gilt eine neue Ministerialbekanntmachung des Gesundheitsministeriums, die Blüten als kontrolliertes Heilkraut einordnet.

Der Verkauf ist nun an ein ärztliches Rezept gebunden, während der Eigenanbau zuhause erlaubt bleibt. Übergangsfristen von 30–90 Tagen geben Shops Zeit für Umstellung und Schulung.

Züchter und Exporteure brauchen eine DTAM‑GACP‑Zertifizierung (Dauer 90–180 Tage, Gültigkeit 3 Jahre). Apotheken und Verarbeiter melden monatlich per Phor.Tor.27/28/29.

Die Regierung prüft weiter mögliche Verschärfungen, etwa ein Verbot des Freizeitkonsums. Eine Rückstufung zu Betäubungsmitteln wurde bisher nicht angeordnet.

Dieser Guide erklärt praxisnah, was Händler beachten müssen, wie sich rezeptliche Abläufe gestalten und welche Dokumente Reisende und Expats sinnvollerweise mitführen.

Wesentliche Erkenntnisse

  • Blüten sind offiziell als kontrolliertes Heilkraut klassifiziert.
  • Verkauf nur gegen ärztliches Rezept; Eigenanbau bleibt erlaubt.
  • Shops haben 30–90 Tage für organisatorische Anpassungen.
  • Züchter/Exporteure benötigen DTAM‑GACP; Gültigkeit 3 Jahre.
  • Monatliche Meldungen über Phor.Tor.27/28/29 sind Pflicht.
  • Regierung plant Einschränkungen beim Freizeitkonsum, aber keine Rückstufung bisher.

Rechtslage in Thailand 2025 im Überblick: Was ist erlaubt, was steht zur Debatte?

Die aktuelle Rechtslage ordnet Blüten formal als kontrolliertes Heilkraut ein und setzt damit klare medizinische Prioritäten. Das Gesundheitsministerium überwacht nun die Nutzung und setzt strengere Regeln für den Verkauf.

Was weiterhin erlaubt ist

Medizinische Verwendung bleibt legal und ist ausdrücklich erlaubt. Der Eigenanbau zuhause ist weiterhin erlaubt und wird nicht als strafbares Besitzdelikt behandelt.

Besitz allein führt derzeit nicht automatisch zu strafrechtlichen Konsequenzen. Patienten mit ärztlichem Nachweis sind damit in einer sicheren Position.

Was sich ändert

Neu ist die verpflichtende Rezeptpflicht für den Verkauf von Blüten. Shops haben eine Übergangsfrist von 30–90 Tagen, um Abläufe, Dokumente und Schulungen anzupassen.

Die Regierung diskutiert politisch eine Verschärfung: Öffentliches Konsumverbot und mögliche Rückkehr zum Betäubungsmittelstatus für reinen Freizeitkonsum stehen auf der Agenda.

  • Fokus auf medizinische Nutzun g: Verkauf nur gegen Verschreibung.
  • Strenge Kontrolle: Gesundheitsministerium als zuständige Behörde.
  • Für Shops: Frist zur Umstellung, verschärfte Durchsetzung bei Werbung und Online-Verkauf.

Thailand Cannabis Gesetzte 2025: Verkauf, Rezeptpflicht und Shop-Compliance

Verkauf und Abgabe unterliegen jetzt klaren Regeln, die Shops und Patienten praktisch betreffen.

Wer darf verschreiben? Ärzte nach dem Medical Profession Act, Praktiker der Thai Traditional Medicine sowie Zahnärzte können ein Rezept ausstellen. Einige Apotheken und Verkaufsstellen planen lokale Rezeptausstellung durch zertifiziertes Personal.

Übergangsfrist für Shops: Betriebe haben 30–90 Tage, um SOPs, Mitarbeiterschulungen und Prüfprozesse einzuführen. Nachweise zur Herkunft und Mengen müssen jederzeit abrufbar sein.

Indoor‑Konsum und Werbebeschränkungen

Rauchen in Verkaufsräumen ist nur erlaubt, wenn ein zugelassener Arzt die Anwendung überwacht. Ohne medizinische Aufsicht bleibt Indoor‑Konsum verboten.

Werbung, Online‑verkauf und öffentlicher Konsum sind untersagt. Betreiber sollten Schaufenster und digitale Kanäle strikt anpassen.

Dokumentation und Meldepflicht

Monatliche Meldungen sind Pflicht: Phor.Tor.27 (Einkauf), Phor.Tor.28 (Verarbeitung) und Phor.Tor.29 (Verkauf). Fehlende GACP- oder DTAM‑Nachweise führen zu Strafen und Zollrisiken beim Export.

Compliance‑Lücken können zu Bußgeldern, Lizenzverlust oder Beschlagnahme führen.

Pflicht Formular Zeitraum
Einkauf von GACP‑Ware Phor.Tor.27 monatlich
Verarbeitung Phor.Tor.28 monatlich
Verkauf / Abgabe Phor.Tor.29 monatlich

Anbau und Lizenzen: GACP, DTAM-Zertifizierung und Plook Ganja

Kommerzielle Betriebe stehen vor klaren Vorgaben: DTAM‑GACP ist Pflicht, private Nachweise reichen nicht. Die staatliche Zertifizierung ersetzt faktisch eine klassische Anbaugenehmigung.

Shops müssen GACP‑Blüten beziehen: Rückverfolgung, Zollrisiken und Formularnachweise

Händler dürfen nur GACP‑konforme Ware einkaufen. Die Lieferkette muss per Phor.Tor.27/28/29 lückenlos dokumentiert sein.

  • DTAM‑GACP dauert 90–180 Tage; Gültigkeit: 3 Jahre.
  • Drittzertifikate werden nicht akzeptiert.
  • Fehlender Nachweis führt zu Beschlagnahme beim Zoll und finanziellem Risiko.

Privater Anbau zuhause: Registrierung, Plook‑Ganja‑App und Unterschiede

Der private anbau bleibt erlaubt, aber registrierung über die Plook‑Ganja‑App ist etabliert. Das trennt Haushaltsgärten klar vom kommerziellen Markt.

Kommerzielle Anbieter benötigen eine formelle Lizenz, strikte SOPs, Hygiene und Dokumentation. Das schafft Transparenz und reduziert Compliance‑Risiken.

„Ohne DTAM‑GACP gibt es kein legales Exportrecht — der Zoll handelt konsequent.“

Anforderung Zweck Gültigkeit / Dauer
DTAM‑GACP Qualitätssicherung für Handel & Export 90–180 Tage Prüfung / 3 Jahre
Phor.Tor.27/28/29 Rückverfolgbarkeit Einkauf, Verarbeitung, Verkauf monatliche Meldung
Plook‑Ganja Registrierung privater Bestände fortlaufend

Besitz, Konsum und Durchsetzung: Grenzen, Risiken und Praxis in 2025

Im Alltag heißt das: wer legal konsumiert, muss Mengen, Nachweise und Einkauf klar regeln.

Besitz- und Abgabemengen

Für Patientinnen und Patienten gilt: Abgaben dürfen den 30‑Tage‑Bedarf nicht übersteigen. In der Praxis gilt eine 30‑Gramm‑Grenze pro Monat.

Apotheken müssen jede Abgabe im Formular Phor.Tor.29 vermerken. Unstimmigkeiten können Ermittlungen gegen Shop und Käufer auslösen.

Durchsetzung in der Praxis

Der Stoff ist derzeit nicht als betäubungsmittel eingestuft. Trotzdem überwacht das Gesundheitsministerium streng.

Die Polizei kann bei Verstößen bis zu 48 Stunden festhalten. In schweren Fällen kann ein Richter Untersuchungshaft bis zu 84 Tage anordnen.

„Saubere Dokumentation reduziert das Risiko von Ermittlungen deutlich.“

Touristen und Ausländer

Touristen können mit gültigem Rezept kaufen; ein Eigenanbau durch ausländer ist riskant und meist nicht zulässig.

Öffentlicher Konsum bleibt tabu. Indoor‑Konsum ist nur unter ärztlicher Aufsicht erlaubt. Konsumenten sollten Rezept digital und gedruckt mitführen.

  • Praxis‑Tipp: Kaufen Sie nur in zertifizierten shops mit GACP‑Nachweisen.
  • Bewahren Sie Nachweise auf, um Missverständnisse beim verkauf zu vermeiden.

Zukunftsausblick: Regierungskurs, medizinische Nutzung versus Freizeitgebrauch

Aktuelle Signale aus der regierung deuten auf strengere Regeln für den Freizeitgebrauch hin. Die politische Stoßrichtung favorisiert eine klare Priorität für die medizinische nutzung.

Politische Signale 2025: Mögliche Verbote des Freizeitkonsums

Die Regierung plant, reinen konsum ohne ärztliche Begründung zu untersagen. Besitz ohne Nachweis könnte künftig strafbar werden.

Eine finale Rückstufung als betäubungsmittel ist bisher nicht beschlossen. Sie bleibt jedoch eine Option, falls die Durchsetzung scheitert.

Auswirkungen auf Shops, Konsumenten und Export

Für shops bedeutet das höhere Anforderungen: Schulungen, zertifizierte Rezeptprozesse und strengere Compliance werden zum Marktzugang.

  • Exportierte Waren benötigen weiter DTAM‑GACP; fehlende Zertifikate riskieren Zollbeschlagnahme.
  • Kundinnen und Kunden sollten Rezepte sicher aufbewahren und therapeutische Nachweise vorlegen.
  • Marktbereinigung durch Lizenzprüfungen stärkt seriöse Anbieter.

Digitale Workflows wie E‑Rezepte können Prozesse vereinfachen und die Nachprüfbarkeit erhöhen.

Fazit

Für den verkauf zählt jetzt Dokumentation und Ausbildung. Wer Abläufe einführt, reduziert Risiken. Die neue Ordnung macht den Umgang mit cannabis planbar und medizinisch ausgerichtet.

Privater anbau bleibt weiterhin erlaubt. Beim besitz empfiehlt sich ein sauber dokumentiertes rezept, um Kontrollen gelassen zu bestehen.

Ausländer sollten keinen Anbau betreiben und nur mit ärztlicher Verschreibung einkaufen. Konsumenten profitieren, wenn sie in GACP-konformen Shops kaufen und Mengenlimits beachten.

Kurz: Mit Rezept, Transparenz und DTAM‑GACP als Nachweis lässt sich die medizinische Nutzung verantwortungsvoll und rechtssicher gestalten.

FAQ

Was ändert sich 2025 bei der Rechtslage rund um den Konsum und Verkauf?

Die Regierung führt strengere Auflagen ein: Verkauf wird stärker reguliert, es kommt vermehrt Rezeptpflicht für Blüten und Shops müssen Compliance, Dokumentation und Meldepflichten erfüllen. Medizinische Nutzung und privater, registrierter Anbau bleiben grundsätzlich möglich, während Freizeitkonsum politisch stärker in Frage gestellt wird.

Wer darf Rezepte für Blüten ausstellen und in welchen Fällen?

Nur zugelassene Ärztinnen und Ärzte mit entsprechender Fortbildung dürfen verschreiben, meist bei anerkannten Indikationen wie chronischen Schmerzen, Spastik oder Krebs-begleitenden Symptomen. Apotheken und lizensierte Shops dürfen nur bei Vorlage des gültigen Rezepts verkaufen.

Wie lange haben Shops Zeit, um auf die neuen Regeln umzustellen?

Es gibt Übergangsfristen von rund 30 bis 90 Tagen. Innerhalb dieser Zeit müssen Betriebe Schulungen absolvieren, Abläufe anpassen und erforderliche Formulare und Rückverfolgbarkeitssysteme implementieren.

Darf man in Verkaufsräumen konsumieren?

Indoor-Konsum ist nur unter medizinischer Aufsicht erlaubt, etwa in klinischen Settings oder lizensierten Behandlungsräumen. Öffentliche Konsumflächen und gemütliche Verkaufs-Lounges ohne medizinische Kontrolle bleiben untersagt.

Welche Werbeformen und Verkaufskanäle sind verboten?

Werbung, gezielter Online-Verkauf an Endkunden ohne Rezept sowie Promotionen in sozialen Medien sind stark eingeschränkt oder verboten. Shops müssen auf sachliche Informationsarbeit und Aufklärung setzen.

Was bedeutet die Dokumentationspflicht Phor.Tor.27/28/29?

Diese Formulare verpflichten Händler zur genauen Erfassung von Einkauf, Verarbeitung und Verkauf. Sie dienen Rückverfolgbarkeit, melden Bestandsveränderungen an Behörden und helfen bei Zoll- und Kontrollprüfungen.

Welche Anforderungen gelten für bezogene GACP-zertifizierte Blüten?

Shops müssen Blüten von GACP-zertifizierten Produzenten beziehen, die vollständige Chargen- und Prüfberichte liefern. Rückverfolgbarkeit ist verpflichtend, um Qualitäts- und Sicherheitsstandards zu gewährleisten.

Wie funktioniert privater Anbau zu Hause?

Privater Anbau ist möglich, sofern er registriert wird und die Pflanzenmenge den Vorgaben entspricht. Nutzer müssen oft eine App zur Registrierung nutzen und sich an Meldepflichten halten; kommerzieller Anbau braucht separate Lizenzen.

Welche Besitzmengen gelten und was bedeutet die 30-Tage-Regel?

Es gibt Vorgaben zur maximalen 30-Tage-Versorgung, die praktisch oft bei etwa 30 Gramm liegt. Apotheken und Shops müssen Abgabemengen dokumentieren und dürfen Rezeptmengen nicht überschreiten.

Wie wird die Durchsetzung in der Praxis gehandhabt?

Das Gesundheitsministerium übernimmt zentrale Kontrollen; die Substanz wird nicht wieder automatisch als Betäubungsmittel eingestuft, doch Verstöße gegen Vorschriften ziehen Bußgelder, Lizenzentzug oder strafrechtliche Folgen nach sich.

Was gilt für Ausländer und Touristen beim Kauf und Konsum?

Ausländer dürfen nur mit gültigem Rezept kaufen. Anbau ist für Nichtansässige verboten. Bei Verstößen drohen strafrechtliche Konsequenzen, Abschiebung oder Einreisebeschränkungen.

Welche politischen Signale gibt es für die Zukunft des Marktes?

Die Regierung signalisiert einen klaren Fokus auf medizinische Nutzung und strengere Kontrolle des Freizeitmarktes. Es wird mit Marktbereinigung, höheren Compliance-Kosten und möglichen Exportregeln gerechnet.

Was bedeutet das für Shops, Konsumenten und Exporteure praktischerweise?

Händler müssen in Compliance investieren, Konsumenten mit restriktiveren Abgaberegeln rechnen. Exportorientierte Anbieter benötigen strengere Zertifizierungen und müssen Zollrisiken durch lückenlose Dokumentation minimieren.

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